Der Weg ist frei für die erste Esslinger Gemeinschaftsschule. Beim zweiten Besuch der Expertenkommission konnte die Seewiesenschule alle pädagogischen Qualitätskriterien erfüllen.
Die Stadt Esslingen, die StabsstelleGemeinschaftsschulen (GMS) beim Kultusministerium sowie das Staatliche Schulamtzeigen sich erfreut, dass die Seewiesenschule beim zweiten Besuch der Expertenkommissiondie pädagogischen Qualitätskriterien erfüllen konnte. Damit ist der Weg freifür die erste GMS in der Stadt Esslingen.
Nach einer weiteren Visitation derSeewiesenschule am vergangenen Mittwoch zog die Kommission des StaatlichenSchulamts eine positive Bilanz. „Leider ist es der Seewiesenschule beim erstenBesuch der Kommission nicht gelungen, ihr pädagogisches Potential ausreichenddarzustellen“, erläutert Dr. Günter Klein, Leiter des Staatlichen Schulamts.Beim zweiten Schulbesuch wurden nochmals ausführlich und vertieft dieLernkultur, das schulische Angebot sowie die Arbeitsstrukturen an derSeewiesenschule kritisch auf den Prüfstand gestellt. „Es war richtig und gut,dass wir der Seewiesenschule eine zweite Chance gegeben haben. Die Schule hatjetzt überzeugend beweisen können, dass sie die nötige Qualität besitzt, umeine gute GMS zu werden.“
An die GMS werden nach den Worten des Leitersder Stabsstelle GMS beim Kultusministerium hohe pädagogischeQualitätserwartungen gestellt. „Individualisiertes Lernen bedeutet, derUnterschiedlichkeit der Kinder durch entsprechend vielfältige Lernangebotegerecht zu werden“, stellt Norbert Zeller klar, „jedes Kind soll nach seinenMöglichkeiten optimal gefördert werden.“ Die Schulen müssen im Zuge des Genehmigungsverfahrensunter Beweis stellen, dass sie dazu in der Lage sind.
Bei der Stadt Esslingen hat das positiveVotum der Kommission für große Erleichterung gesorgt. Oberbürgermeister Dr.Jürgen Zieger betont, „dass für die Stadt das Ziel der Genehmigung einer GMSeine hohe Priorität hat. Esslingen hat in der Vergangenheit bereits vielunternommen, um ein zukunftsfähiges Bildungsangebot zu entwickeln. Mit demEinstieg in das „Zwei-Säulen-Modell“ wollen wir jetzt den nächsten wegweisendenSchritt gehen.“ Das Esslinger „Zwei-Säulen-Modell“ findet landesweit großeBeachtung und Anerkennung. Für viele dient die EsslingerSchulentwicklungsplanung als Perspektive für das Schulwesen in Baden-Württemberg.Oberbürgermeister Dr. Jürgen Zieger ist sehr zuversichtlich, dass auch dieweiteren Genehmigungsschritte erfolgreich verlaufen.
Bürgermeister Dr. Markus Raab zeigt sich sehrerfreut darüber, dass mit der Seewiesenschule ab dem Schuljahr 2013/14 im EsslingerBildungsraum Nord eine GMS an den Start gehen wird. „Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer zukunftsfähigenkommunalen Schullandschaft.“Nach den Worten von Schulamtschef Dr. Klein wird dieSeewiesenschule als GMS eine echte Alternative zum Gymnasium und zur Realschuledarstellen. „Da sie sämtliche Bildungsstandards anbietet, wird die GMS sowohl leistungsstärkeren als auchleistungsschwächeren Schülern bestmögliche Bildungschancen eröffnen“, betontDr. Günter Klein, „die GMS verspricht eine hohe Qualität; ich bin davonüberzeugt, dass die Seewiesenschule das Vertrauen der Eltern verdient.“
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